2001 – Aus Illwerken und VKW wird illwerke vkw
Mit Wirkung vom Jahreswechsel 1999/2000 schied der Verbund aus den Vertragsbeziehungen mit den Illwerken aus, da er sich nicht mehr in der Lage sah, die Spitzenenergie aus der Kraftwerksgruppe „Obere Ill-Lünersee“ wertgerecht einzusetzen. Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) trat zusätzlich zu ihren bisherigen Strombezugsrechten in jene der Verbundgesellschaft ein und wurde so wichtigster Partner des Illwerke-Vertragsverhältnisses. Mit Austritt des Verbundes wurde der Weg für eine große Vorarlberger Energielösung geebnet: Der Vorarlberger Landtag beschloss im November 2000 die unentgeltliche Einbringung der VKW-Aktien des Landes (76,4 Prozent) in die Vorarlberger Illwerke AG. Mit 1. Jänner 2001 wurden im Rahmen eines Betriebsführungsübereinkommens von Illwerken und VKW die Kraftwerke der VKW an die VIW übertragen, wobei jedoch die Einsatzführung vorerst bei der VKW verblieb. Umgekehrt betrauten die lllwerke die VKW mit der Betriebsführung ihrer Mittel- und Niederspannungsanlagen. Die seit den Anfängen der Energiewirtschaft bestehende Trennung von Stromerzeugung und Stromverteilung im Land konnte somit überwunden werden.
Seit 2001 besteht eine gemeinsame Konzernleitung, in der Öffentlichkeit trat der Konzern seit Herbst 2004 als lllwerke/VKW-Gruppe auf. Schließlich wurde nach einem fast zwei Jahrzehnte dauernden Prozess des Übergangs am 2. Juli 2019 die illwerke vkw AG ins Firmenbuch eingetragen und damit VIW und VKW endgültig zu einem Unternehmen.