1924 – Die Gründung der Vorarlberger Illwerke
Es waren vor allem die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges, die die Diskussionen um die Elektrizitätsfrage im Vorarlberger Landtag aufleben ließen. In Folge wurde im Jahr 1917 Dekan Barnabas Fink aus Hittisau zum „Referenten für den Ausbau der Wasserkräfte“ ernannt, der verschiedene Sachverständige konsultierte. Die Empfehlung des Münchner Zivilingenieurs Johann Hallinger: die Errichtung eines großen Kraftwerks mit Speichereinrichtung.
Nach dem Ersten Weltkrieg musste das Projekt unter veränderten Bedingungen schnell vorangetrieben werden. Im Jahr 1922 wurde darum eine Gesellschaft gegründet, um Großkraftwerke zu errichten und die Wasserkräfte der Ill und ihrer Nebenflüsse sowie des Lünersees zu nutzen. Am 5. November 1924 erfolgte mit der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages schließlich die Gründung der Vorarlberger Illwerke GmbH. „Dem Land die Führung, dem Land den Nutzen“ – so lautete der Grundsatz der Gründerväter.