1938 – Im Zeichen des Krieges
Nach dem „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland im Jahr 1938 wurden österreichische Energieunternehmen in den Alpenelektrowerken zusammengefasst. Die Vorarlberger Illwerke blieben aufgrund ihrer Eigentümerstruktur und geografischen Lage außerhalb. Tirol wurde Bayern zugeordnet, Vorarlberg Baden. Da Deutschland Energie benötigte, gab es Diskussionen über die Energieversorgung im Westen Österreichs, der Ausbau der Kraftwerke wurde beschleunigt. So begannen der Bau des Obervermuntwerks und der Silvrettastaumauer im Jahr 1938. Die Illwerke erhielten Aufträge von über 60 Millionen Reichsmark von der RWE. Auf den Baustellen wurden zahlreiche Zwangsarbeiter, darunter Kriegsgefangene und zivile Arbeiter, eingesetzt. Mehr Informationen zum Thema Zwangsarbeit auf der Baustellen der Vorarlberger Illwerke gibt es hier.